Montag, 24. April 2017

Ragusa Ibla

Wir stehen seit vergangenem Samstag (22.04.17) bei Ragusa di Marina, direkt am Meer auf dem sehr gepflegten Campingplatz Scarabeo Camping. Es ist mit immerhin 19° auch wieder etwas wärmer geworden und die Sonne scheint, ohne dass auch nur ein Wölkchen stört. Für heute hatten wir uns vorgenommen die alte Stadt Ragusa Ibla zu besichtigen.
Diesmal war es nicht ganz so einfach dorthin zu kommen. Ragusa Ibla liegt immerhin 35km von uns entfernt. Der Bus schied schon mal aus, denn der wäre schon vor dem Frühstück, um 6:45 Uhr, losgefahren. Dann haben wir recherchiert wie es denn mit dem Fahrrad dorthin ist, obwohl Hin- und Rückfahrt immerhin 70km wären. Da wir zu allem Überfluss auch noch 550 Höhenmeter überwinden müssten, haben wir uns dann für das Womo entschieden. Einen guten Parkplatz für unser Womo haben wir auch im Vorfeld recherchiert. Also sind wir dann gegen 9:30 Uhr losgefahren.
Das Fahren mit dem Womo in ein mittelalterliches Städtchen ist nicht ohne, vor allem wenn man ein NAVI benutzt. Es kann leicht passieren, dass man nicht mehr vorwärts und rückwärts kann, weil die Straße immer enger wird. Die besonderen Parkgewohnheiten der Italiener, die locker in zweiter und dritter Reihe stehen, sind auch manchmal äußerst hinderlich. Deshalb habe ich diesmal dem NAVI mit Hilfe einer Route genau vorgeschrieben auf welchen Straßen es uns nach Ragusa Ibla leiten soll.
Aber was erzähle ich, alles hat gut geklappt und gegen 10:30 Uhr hatten wir unser Womo sicher unterhalb von Ragusa Ibla geparkt.
Hinterhof
Der Hauptort Ragusa ist eher industriell und uninteressant. Dagegen ist der alte Stadtteil Ibla, welcher nach dem großen Erdbeben von 1693 auf einem Bergrücken erbaut wurde, sehr schön.
Ragusa Ibla
Unser Freund Wolfgang würde sagen, dass der Ort von einer morbiden Schönheit ist. Das können wir bestätigen.

Es gibt hier unzählige Treppen, sodass viele Häuser nicht mit einem Auto erreicht werden können. Was uns ebenso fasziniert ist die Tatsache, dass man hier auch lebt. Die vielen Türschilder und Klingeln beweisen es. Es ist nicht so, wie in vielen reinen Touriorten, wo dann abends niemand mehr auf den Straßen ist.

Dom von Ragusa Ibla

Blumenpracht

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